Es ist eine Binsenwahrheit, dass gute Mitarbeiter das Lebenselixier einer Firma sind. Man kann theoretisch noch so viel versprechen, wenn die Menschen im Betrieb die Ideen nicht praktisch umsetzen können, ist alles für die Katz. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle am gleichen Strick ziehen und bereit sind, im Dienste der Firma über sich hinauszuwachsen und ausnahmsweise einen privaten Termin zum Wohle des grossen Ganzen zu verschieben. Dieses Jahr hatten wir das wohl beste Team aller Zeiten am Start. DANKE!
Ein Fest mit georgischen Spezialitäten – HÄ?
Unsere Pausengespräche drehen fast immer ums Essen. So erfuhr Susanne zufällig von Olga, dass eine ihrer Freundinnen georgische Spezialitäten als Catering anbietet. Schon länger befand sich Georgien auf Susannes innerem Food-Scout-Radar. Die georgische Gastfreundschaft ist weltberühmt. Schon allein die Entstehungsgeschichte Georgiens spricht Bände. Der Gründungsmythos dieses Landes geht in etwa so: Als Gott gerade dabei war, den Völkern die Länder zu verteilen, kamen die Georgier zu spät (weil sie vermutlich ein Fest gefeiert und die Zeit vergessen hatten). Gott zürnte ihnen, doch die Fröhlichkeit und der Charme dieser Menschen stimmt ihn milde und er schenke ihnen jenes Land zwischen dem Schwarzen- und dem Kaspischen Meer, das er eigentlich für sich selber auf die Seite gelegt hatte.
Tatsächlich hat Georgien alles. Hohe Berge und Meeranstoss, fruchtbare Böden und mildes Klima. Eine Fülle von Zutaten steht den Georgiern zur Verfügung und die Menschen haben daraus eine raffinierte, farbige und geschmacksintensive Küche entwickelt.
Zviad vom Geohaus macht es möglich
Weil die besagte Freundin kurzfristig verhindert war, rief Susanne kurzerhand bei Zviad Arabidze vom Geohaus in Zürich an. Er betreibt eine georgische Weinhandlung und hat auf seiner Website auch eine kleine Sektion «Catering» aufgeschaltet. Das lustige Gespräch gipfelte in einem telefonischen Handschlag und endete mit dem Versprechen, am 18.09.22 mit einem georgischen Buffet und einer kleinen Weindegustation in Bern zu erscheinen. Und es hat alles ganz hervorragend geklappt.
Das Dreierteam durfte unsere Gastro-Küche benutzen und begann sofort, die vielen verschiedenen, traditionell georgischen Speisen frisch zuzubereiten.
Herrliches Essen
Die meisten von uns durften zum ersten Mal Khinkali (eine Art gefülltes Riesenravioli), Khachapuri (ein mit viel Käse gefüllter Hefeteigfladen) und viele weitere Spezialitäten, darunter auch verschiedenfarbigen Salate, kosten. Auffallend waren die wunderschönen Farben, exotischen Geschmacksnoten und Gewürze und die breite Palette von kleinen Gerichten. Sie machten den Abend zu einem sehr inspirierenden Erlebnis. Zviad gab uns einen Einblick in die Geschichte Georgiens, welche bis zur Wiege der Menschheit vor über 1.5 Mio Jahren zurück reicht. Vermutlich war der Homo-Erectus ein Kaukasier, aber es ist bewiesen, dass die Georgier ihre eigene Methode der Weinherstellung vor ca. 8000 Jahren entwickelt haben. Heute könnte man sagen, dass diese Naturweine wieder absolut der letzte Schrei sind. Es geht hier nämlich um komplexe Spontangährungen, welche ohne Zuchthefen auskommen.
Glückliche Kinder
Neben dem tollen Essen und den hervorragenden georgischen Weinen gab es für die Kinder noch etwas ganz Besonderes. Wir haben Anna-Maria Hintermann engagiert. Sie bietet Face-Painting an und vermag es auf eine ganz bezaubernde Weise, die Kinder in ihren Bann zu ziehen.
