Porzellan-Artistin Irene Bernegger. Zu Besuch bei uns.

Seit etwa einem Jahr werden die Gourmetbox-Gerichte auf dem Geschirr "mariage" von Irene Bernegger fotografiert. Das handgemachte Porzellan-Geschirr präsentiert die Speisen auf eine ganz spezielle, berührende Art. Höchste Zeit also, die Künstlerin selber einmal kennenzulernen. Wir haben sie zu uns eingeladen für ein Gespräch.
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Weiterführende Informationen oder Unterlagen

Die Objekte aus dem Atelier von Irene Bernegger sind einzigartig in jeglicher Hinsicht. Filigranes, reduziertes Design, kombiniert mit einer vollendeten Materialisierung und dem Anspruch, dass jedes Stück von Hand bearbeitet wird, bis es in sich stimmt. Die Farbe und der Glanz des verwendeten Porzellans sind unvergleichlich schön. Wer sich Zeit nimmt und diese einzigartigen Kunstwerke auf sich wirken lässt, der spürt etwas von jener Ruhe, die auch die Künstlerin selber ausstrahlt.

Irene Bernegger wuchs auf einem Bauernhof im St. Galler Rheintal auf. Als frisch gebackene Kindergärtnerin verliess Sie die Ostschweiz, um sich an der Schule für Gestaltung in Keramik-Design ausbilden zu lassen. Das Fach hatte sie schon beim ersten Kontakt im obligatorischen Vorkurs fasziniert, ja geradezu elektrisiert. Sie genoss jede Minute der 4 jährigen Ausbildung, denn offenbar hatte sie mit dieser Tätigkeit ihre absolute Berufung entdeckt. Bernegger lernte während jener Zeit auch Ihren Partner kennen und entschloss sich, in der Region zu bleiben und ein Atelier zu eröffnen.

Zum Glück, möchte man sagen – denn ihre Objekte machen Freude und wirken inspirierend. Die Kollektionen reichen von Lampen über Vasen bis hin zur Geschirrlinie «mariage».

Susanne: «Was kannst du uns über deine Geschirrserie erzählen, die wir so gerne für unsere Menüfotografien verwenden?»
Irene: «Meine Mutter war eine Person mit einem sehr ausgeprägten, ästhetischen Bewusstsein. Das Gestalten war auch für sie sehr wichtig. Wir hatten zu Hause unter anderem ein sehr schönes Porzellan-Service, das Hochzeitsgeschirr meiner Eltern. Es hat mir immer sehr gut gefallen und als ich eine eigene Geschirrlinie entwickeln wollte, habe ich mich an dessen schöne Form erinnert. Meine Neuinterpretation ist deutlich schlichter, wobei ich die Goldrandmalerei als Gestaltungsmittel dazu genommen habe. Der Name «mariage» ist ein Verweis auf die Inspirationsquelle, also das Hochzeitsgeschirr – aber er könnte auch bedeuten, dass etwas Traditionelles mit einem modernen Design verschmolzen wurde.»

Das Gespräch drehte sich auch noch um viele weitere interessante Details rund um das Porzellan-Design, über die Rohstoffe Quarz, Kaolin und Feldspat aus Neuseeland und über das spezielle Gussverfahren, welches Bernegger entwickelt hat. Viele spannende Informationen sind auf Berneggers Website zu finden.

Irene beim Giessen des Porzellans.