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Keine Angst vor Kreativität. Ausprobieren geht über studieren.
Kochen ist eine sinnliche, emotionale Angelegenheit. Es braucht Fachwissen, handwerkliches Geschick und offene Sinne. Ja, man hat eine Nase zum riechen, einen Gaumen zum Schmecken, Augen für die Betrachtung und Beurteilung des Resultates und einen Tastsinn, um die Konsistenz zu beurteilen. Genau dort wollen wir mit dem Angebot ansetzen und die Teilnehmer bestärken im Mut, etwas auszuprobieren und auf die eigenen Sinne zu vertrauen. Als Team-Event eignet sich unser Kurs auch deshalb, weil wir niemanden zu etwas zwingen wollen. Wer Lust hat, sich voll zu engagieren, hat dazu die Möglichkeit und wer lieber ein Glas Wein trinkt und sich mit der Kollegin informell unterhält, darf dies ebenfalls tun. Freude und Genuss stehen an unseren Kochabenden im Zentrum.
Auf dem “Märit” mit Paul Bocuse – das haben wir vom Jahrhundertkoch gelernt.
Die Ikone der französischen Nouvelle Cuisine erkannte bereits in den 60er Jahren, dass die Qualität und Frische der Ausgangsprodukte der Schlüssel für ein gutes Gericht ist. Eines seiner berühmten Kochbücher beginnt deshalb mit einem Rundgang auf dem Markt, auf dem er die “Hausfrau” ermuntert, die Lebensmittel ganz genau zu betrachten und deren Qualität vor dem Kauf zu überprüfen. Woran erkennt man den frischen Salat oder Fisch eigentlich, was muss man beim Fleischeinkauf beachten und wo gibt`s den besten Käse? Diese wichtigen Fragen stehen am Anfang unserer Betrachtungen und werden in jedem Kochkurs behandelt.
Unsere Kursleiter verraten auch die wirklich spannenden Geheimnisse der guten Küche.
Manche Dinge sind so einfach, dass man sie immer wieder vergisst. So ist die Verwendung von frischen Kräutern in der Küche, insbesondere beim Grillieren, wirklich kein Luxus, sondern ein Muss. Sogar in der Stadt lässt sich ein kleiner Kräutergarten auf dem Fenstersimms realisieren.
Die Frage, wie der volle Geschmack in einer Sauce oder einem Curry zustande kommt, ist ebenfalls interessant. Das Geheimnis liegt in der Kombination von allen Geschmacksrichtungen im richtigen Verhältnis. So sollte in jeder Sauce ein wenig süss, salzig, sauer, bitter und umami enthalten – und ein wenig fett. Erst dann entfaltet sie den richtigen Geschmack. Angewandt auf ein einfaches Beispiel heisst das zum Beispiel: Zwiebeln mit etwas Zucker in Butter anschwitzen (süss/bitter/fett), fein gehacktes Gemüse dazu und z.B. mit Bier (bitter) ablöschen. Zum Abschmecken mit etwas Salz, Pfeffer, Rahm und allenfalls etwas Parmesan (umami) arbeiten – einige Tropfen Zitronensaft können die ganze Geschichte noch abrunden. Wichtig ist jedoch, das Konzept zu begreifen und nicht die genauen Verhältnisse der Zutaten zu notieren.
Wie macht man ein perfektes Steak auf dem Holzkohlegrill? Nur soviel, wer das Fleisch unter 5cm dick schneidet, hat bereits verloren. Den Rest zeigen wir im Kurs und zwar so, dass es danach für immer klappen wird.
Eine ganz wichtige Strömung der letzten Jahre ist natürlich auch der Veganismus. Die Abwesenheit von tierischen Produkten ist dabei auch ein Katalysator für neue Ideen und steigert die Kreativität. Gerade weil es nicht einfach ist, entstehen ganz neue und fantasievolle Gerichte.
